Alles rund ums Ei
Im Durchschnitt legt eine Legehenne rund 300 Eier im Jahr. Um Eier von guter Qualität zu produzieren, braucht sie hochwertiges Futter und genug Licht.
Legehennen in Luxemburg leben in Bodenhaltung (im Stall, ohne Auslauf), Freilandhaltung (mit Auslauf) sowie in Bio-Haltung (mit Auslauf plus mehr Platz pro Tier). In der Freilandhaltung sowie im Ökolandbau können auch fahrbare Ställe eingesetzt werden, die auf einer Weide immer wieder an einen anderen Platz gestellt werden. Bei der Anzahl an Legehennen, die auf einem Betrieb gehalten werden dürfen, gibt es keine Obergrenze.
Eine Legehenne legt ungefähr 300 Eier im Jahr. Dafür braucht sie gutes Futter und genug Licht. Das Licht hat einen direkten Einfluss auf das Hormonsystem des Huhns: Wenig Licht bedeutet weniger Eier. In der Natur würde ein Huhn im Herbst und Winter keine Eier legen. In einem Legebetrieb wird den Hühnern in dieser Zeit einfach mehr Tageslicht vorgetäuscht, indem das Licht im Stall länger (14 bis 16 Stunden) brennen gelassen wird.
Im Eierstock der Legehenne reift jeden Tag eine Eizelle heran, die sich innerhalb einer Woche zum Eigelb entwickelt. Entlang ihres Weges durch den Eileiter wird die Dotterkugel mit Eiweiß umwickelt. Erst ganz zum Schluss produziert die Henne die Schale um das Ei. Wie hart diese Schale wird hängt davon ab, ob genug Kalk im Futter der Legehenne ist. Welche Farbe die Eierschale haben wird, kann man an den Ohrscheiben der Henne erkennen; das sind kleine Punkte unterhalb des Ohrs, direkt hinter den Augen. Hühner mit weißen Ohrscheiben legen weiße Eier, Hühner mit roten Ohrscheiben legen braune.
Je nach Art der Haltung und des Stalls, rollen die von den Hühnern gelegten Eier direkt aus den Nestern auf ein Förderband, oder müssen der Bäuerin oder vom Bauern per Hand eingesammelt werden. Dann werden sie in einer Eiersortiermaschine durchleuchtet. Dabei werden Risse, Einschlüsse oder Ablagerungen im Ei erkannt und diese Eier – die B-Klasse Eier – werden dann aussortiert. Die Maschine wiegt die A-Klasse Eier und sortiert sie nach Gewicht: von den größten, XL, über L und M bis hin zu den kleinsten, S.
Zum Schluss wird jedem Ei ein Erzeugercode aufgedruckt, z.B. 1-LU-123.
Die erste Zahl steht für die Haltungsform
0 = ökologische Haltung
1 = Freilandhaltung
2 = Bodenhaltung
3 = ausgestaltete Käfighaltung (diese Haltungsform ist in Luxemburg verboten).
Die zwei Buchstaben stehen für den EU-Mitgliedsstaat, in dem das Ei produziert wurde. Der 3-stellige Zahlencode ist die Identifizierungsnummer des Betriebs.